Pariser Platz

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Der  Platz wurde 1734 angelegt und mit Palais bebaut. Dort wohnten im 19. Jahrhundert der Dramatiker August von Kotzebue, der preußische Staatsminister Friedrich Karl von Savigny und der Komponist Giacomo Meyerbeer. Ab 1893 hatte auch Max Liebermann neben dem Brandenburger Tor sein Zuhause. Der Dichter der Romantik Achim von Arnim wuchs am Pariser Platz auf. Auch die französische und die amerikanische Botschaft waren hier. Von 1829 bis 1833 baute Schinkel für Wilhelm Friedrich Redern ein Palais, das jedoch bereits 1905 wieder abgerissen wurde.

Und eine Legende stand und steht mittlerweile wieder hier: das Hotel Adlon, erstmals 1905 errichtet. Zu seiner Neueröffnung im Sommer 1997 standen die Schaulustigen Schlange, um einen Blick in die traditionsreiche Luxusherberge zu werfen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Platz komplett zerstört. Erhalten blieb ein Hintergebäude des Adlon, das später von der DDR-Akademie der Künste genutzt wurde. Das Gebäude wird nun nach Plänen von Günter Behnisch mit Glas komplettiert. Rechts daneben entsteht das Gebäude der DG Bank nach Entwürfen von Frank O. Gehry: hinter schlichten Fassaden lichte moderne Architektur. Südlich vom Brandenburger Tor wächst die US-Botschaft, auf der Nordseite entstehen zwei Gebäude nach Plänen von Josef Paul Kleihues für die RheinHyp-Bank und die Industriellenfamilie Quandt, die das einst dort stehende Gebäude Max Liebermanns nachbauen läßt. Das Ensemble um den Platz komplettieren die Bauten der Dresdner Bank, der Allgemeinen Hypothekenbank, das Wohn- und Geschäftshaus der Merkur Grundstücks GmbH und die Französische Botschaft. Und die Engländer wollen schließlich auch noch in die Nähe ihrer alliierten Kollegen ziehen: Sie bauen an der Rückseite des Adlon die britische Botschaft.